22.03.2021

Über Aufzüge, Digitalisierung und den Drang zu machen!

Solange alles funktioniert, ist die Welt in Ordnung. Wehe jedoch, das Gerät fällt aus…

Solange alles funktioniert, ist die Welt in Ordnung. Das Smartphone ist für uns zu einem normalen Alltagsgegenstand geworden. Wir aktivieren es Hunderte Male am Tag, bekommen unzählige Mitteilungen, verbringen mehrere Stunden damit. Wehe jedoch, das Gerät fällt aus. Ein großer Teil unseres Lebens basiert darauf, immer und überall alle Daten abrufen zu können, stets ein funktionierendes Telefon in der Tasche zu haben. Diese Art der Selbstverständlichkeit lässt sich auf viele Bereiche und Gegenstände des Alltags übertragen – auch auf den Aufzug. Unermüdlich bringen uns diese Geräte vom Erdgeschoss in die Höhe, sie transportieren uns und unsere Einkäufe – ganz selbstverständlich. Doch wenn der Aufzug einmal ausfällt, ist der Schaden groß. Es bedarf vieler Prozesse, vieler Telefonate, vieler Akteure, um hier handeln zu können; und das kostet Zeit. Zeit, die viele Hauseigentümer:innen, Facility Manager:innen und Hausverwaltungen oftmals nicht haben. Fällt in einem Wohnhaus der Aufzug aus und die Bewohner:innen müssen vier bis sechs Stockwerke laufen, ist der Unmut groß. In einem Hochhaus mit mehr als zehn Stockwerken kann der Ausfall eines Aufzugs schon mal einen gesamten Betrieb lahmlegen. 

Viele Aufzüge noch zu analog unterwegs

In den langen Jahren, in denen ich im Aufzug-Business aktiv bin, wurde mir immer klarer: Der Aufzug und damit das gesamte Gebäudemanagement müssen endlich ins digitale Zeitalter. Seither ist mein Ziel: Aufzüge digitaler machen. Die Wartung effizienter machen. Das Leben aller Beteiligten im Aufzug-Business einfacher machen. Auf jeden Fall etwas machen. 

Darum habe ich Aufzughelden gegründet. Wir sind mittlerweile ein Team aus IoT- und AI-Profis, aus Ingenieur:innen und Techniker:innen, aus Planer:innen und Gebäude-Expert:innen, die täglich daran arbeiten, Aufzüge endlich voll digital zu machen und in das 21. Jahrhundert zu überführen. 

Luna: Der Fitnesstracker für jeden Aufzug

Wir haben uns viel vorgenommen. Digitales Gebäudemanagement steckt immer noch in den Kinderschuhen, die Branche steht mitten im Umbruch. Diesen möchten wir mitgestalten. Ein zentrales Tool hierfür ist Luna, unser erstes marktreifes Produkt. Wir nennen Luna oft auch den Fitnesstracker für den Aufzug. Das beschreibt das Produkt gut: Die Lunabox ist zwar kein Armband, aber eine kleine Box. Wir installieren sie dort, wo sie alle „Vitalfunktionen“ des Aufzugs am besten und effizientesten aufzeichnen kann: in der Steuerungseinheit. Das ist – neben unserer langjährigen Expertise im Aufzugbusiness – ein entscheidender Vorteil für unsere Kund:innen. Andere Anbieter, die Aufzüge monitoren, arbeiten mit Sensoren. Wir aber docken direkt an Herz und Hirn des Aufzugs an, an der Steuerungseinheit. Hier laufen die Drähte im wahrsten Sinne des Wortes zusammen. Alles was im Aufzug passiert, was läuft und was eben nicht läuft, kann von unserer kleinen Box aufgezeichnet werden. Diese ist einfach nachrüstbar, an so gut wie jedem Aufzug, egal welches Modell und Alter.  

Die Lunabox überträgt die Daten kontinuierlich in die Luna Cloud. Von dort sind sie immer und von überall abrufbar. Natürlich nur für die, die den Zugriff erhalten. Übersichtlich werden diese Daten für unsere Kund:innen auf unserem Luna Dashboard angezeigt. 

 

Geringere Kosten durch Digitalisierung: Alles nur geklaut?

Die Digitalisierung im Aufzugmanagement bietet ungeahnte Optimierungsmöglichkeiten. Die Kosten sinken, der Aufwand für die Mitarbeiter:innen sinkt, die Downtime der Aufzüge sinkt. Nun könnte man meinen, sobald etwas effizienter, günstiger oder einfacher wird, muss irgendetwas leiden. Eine Sorge ist: Gehen die Einsparungen auf Kosten von Qualität und Fairness? Genau das Gegenteil ist der Fall, das ist unser Produktversprechen.

Der Kosten- und Aufwandsvorteil ergibt sich rein aus einer Automatisierung an Abläufen: Luna meldet den Fehler und gleichzeitig den Grund für den Ausfall. Aufzughelden kann dadurch schnell und auch schon im Vorfeld – Stichwort predictive maintenance – die Wartungsfirmen informieren. Der Wartungsdienstleister erhält einen Fehlercode, kann genau die Teile mitnehmen, die für die Reparatur benötigt werden und direkt ans Werk gehen. Eine solche Effizienz kann übrigens auch gut für die Umwelt sein: Mehrfachfahrten fallen weg, der Aufzug wird insgesamt stabiler und besser laufen – das schont Ressourcen. 

Weil wir unserer Technologie hundertprozentig vertrauen, gewähren wir unseren Kund:innen, also Hausbesitzer:innen, Verwaltungen und Gebäude-Manager:innen, 15 Prozent Sofortnachlass auf ihre bestehenden Verträge. Wir übernehmen die bestehenden Verträge mit den Wartungsfirmen, auch die bleiben dadurch im Geschäft. Unser Anspruch ist: Wir machen es allen Parteien einfacher. Ohne dass wir das irgendjemandem wegnehmen. Unsere Technologie macht es möglich. 

Der „as-a-service“-Gedanke im Aufzugmanagement

Wir stehen also für Full Service, wir bieten ein Rundum-Sorglos-Paket: Aufzughelden kümmert sich um die Technologie, hält den Kontakt zu den Wartungsunternehmen und ermöglicht so eine einfache Instandhaltung. Alles aus einer Hand. Bei uns gibt es immer einen zentralen Ansprechpartner. Unser Luna-Dashboard sorgt für Transparenz und wird als Plattform auch zentrales Dokumentenmanagement ermöglichen. Während andere Firmen die Daten- und Informationshoheit behalten und somit einen einfachen Wechsel erschweren, gehen wir einen anderen Weg: Wir agieren transparent und wissen ob unserer Vorteile. Wir bauen ab der ersten Stunde ein tiefes Vertrauensverhältnis auf.

All dies sind unsere Beiträge, um den Markt des Aufzugmanagements nachhaltig zu verändern. Wir bei Aufzughelden suchen keine kurzfristigen oder einmaligen Kund:innen, sondern langfristige Partner:innen, die mit uns den Weg der Digitalisierung des Gebäudes gehen und ihre Immobilien dauerhaft in eine neue Phase der Effizienz überführen möchten.

Es wird in den kommenden Monaten und Jahren viel passieren im Aufzug- und Gebäudemanagement. Und natürlich auch bei Aufzughelden. Ich möchte Sie darum in den nächsten Wochen mitnehmen und hier in meiner Kolumne regelmäßig spannende Insights aus unserer Arbeit geben. Alle Interessierten werden Einblicke bekommen, wie moderne Aufzüge in Zukunft agieren werden, und was wir mit unserer einzigartigen Technologie vorhaben und leisten können.  Ich freue mich auf Anregungen und Fragen, kontaktieren Sie mich gern, meine Email-Adresse lautet: simon@aufzughelden.com.

Herzliche Grüße, Ihr Simon Vestner