22.06.2021

Sind Daten der Baustoff der Zukunft?

Ich bin der festen Überzeugung, dass weite Teile unseres Lebens inklusive dem digitalen Gebäudemanagement smart sein werden. In meinen vergangenen Artikeln an dieser Stelle bin ich bereits mehrfach auf die Zukunft des Gebäudes eingegangen….

Ich bin der festen Überzeugung, dass weite Teile unseres Lebens inklusive dem digitalen Gebäudemanagement smart sein werden. In meinen vergangenen Artikeln an dieser Stelle bin ich bereits mehrfach auf die Zukunft des Gebäudes eingegangen. 

IoT im Gebäudebereich ist nicht mehr aufzuhalten. Das Marktforschungsinstitut IoT Analytics hat untersucht, wie viele IoT-Verbindungen es gibt. Smartphones, Computer, Laptops zählen nicht dazu, von denen gab es 2020 rund zehn Milliarden Connections. Demgegenüber stehen 11,7 Milliarden IoT-Verbindungen wie in Autos, Smart Homes, Industrieanlagen. Das heißt es gab 2020 erstmals mehr IoT-Connections als nicht-IoT-Connections: Eine Revolution. 

Auch im Krisenjahr 2020 gingen die Investitionen in diesem Bereich also nicht zurück – im Gegenteil! Laut der Forschungs- und Beratungsgesellschaft Gartner planen 47 Prozent der dort befragten Businesses und Professionals, ihre Investition in IoT zu vergrößern. Mehr IoT-Produkte, mehr Sammlung von Daten, mehr Analyse, mehr Nutzung. Es ist also nicht vermessen, von einem Age of Data zu sprechen. 

Werden Gebäudemanager zu Datenmanagern?

Bereits jetzt produzieren unsere Gebäude eine ungeheure Menge an Information. Systeme werden immer intelligenter, bieten mehr Möglichkeiten, verlangen aber der Verwaltung und den Gebäudemanagern einiges ab. Modernes Facility Management heißt auch mit Daten und deren Bedeutung umgehen zu können. 

Wichtig ist für Gebäude- und Hausverwaltungen hier, ihre Mitarbeiter:innen nicht allein zu lassen. Regelmäßige Schulungen durch die Anbieter ist eine Möglichkeit, die andere, sich bei Support dieser Systeme aktiv helfen zu lassen. Ein Weg, den auch wir bei Aufzughelden verfolgen, wenn wir bestehende Wartungsverträge übernehmen und durch das Vertrauen in unser System die Kosten sofort um 15 Prozent reduzieren. 

Niemand sollte vor einer Datenflut in Gebäuden Angst haben. Ganz im Gegenteil, als jemand, der einen großen Teil seines Lebens mit der Optimierung von Gebäuden gearbeitet hat, weiß ich, wie wichtig ein gutes und richtiges Datenmanagement für die Modernisierung von Gebäuden ist. 

Daten werden für unsere Gebäude-Zukunft unerlässlich sein

Daten werden in der Zukunft von Gebäuden eine große Rolle spielen. Und werden sich damit auch unmittelbar auf unsere Zukunft auswirken. Ein modernes und strukturiertes Data-Monitoring kann den ökologischen Fußabdruck unserer Gebäude stark beeinflussen. Und wie ich meinem letzten Beitrag angesprochen habe, eine gesteigerte Energieeffizienz auch Auswirkungen auf die laufenden Gebäudekosten. 

Typische Data-Use-Cases mit einem Impact sind zum Beispiel die Optimierung der Energie-Performance, ein umfassendes CO2-Reporting oder ein umfassendes Monitoring gebäude-sensibler Daten, um die Nutzung zu optimieren und die Funktionalität der Gebäude zu überprüfen. 

Ich plädiere für Daten-Aufgeschlossenheit!

Natürlich gibt es sie, die Mahner und Zweifler. Warum muss denn ein Aufzug auch noch Daten produzieren? Hört die Datenwut denn niemals auf? Ich entgegne hier sehr selbstbewusst: Wir müssen doch differenzieren: In der Machine-To-Machine-Economy geht es – wie der Name schon sagt – nicht um personenbezogene, sondern um Daten von Maschinen. Und wer die Daten seines Aufzugs nicht kennt, dem geht viel Wissen, Optimierungsmöglichkeit und letztendlich auch Budget verloren. 

Unsere Aufzughelden Box wird direkt an die Steuereinheit des Aufzugs angebracht. Sie weiß genau, was in dem Aufzug vorgeht. Sie erkennt Gewohnheiten und vor allem Ungewöhnliches. Predictive Maintenance kann Fehler und Störungen erkennen, bevor das Gerät ausfällt. Unser System alarmiert einen Techniker, bevor es zum totalen Stillstand kommt. Eine großartige Innovation, basierend auf Daten!

Bei aller berechtigten Vorsicht und den richtigen und wichtigen Regeln des Datenschutzes plädiere ich dennoch ganz klar für mehr Daten-Aufgeschlossenheit! Wir müssen die Grundskepsis abbauen. Wir können eine bessere Zukunft bauen und einer der wichtigen Baustoffe heißt Data. Wenn sie richtig genutzt werden, bieten sie enorme Möglichkeiten zur Verbesserung der Effizienz von Gebäuden und die Fähigkeit, den Komfort und die Produktivität der Menschen, die sich darin aufhalten, zu erhöhen.