22.06.2022

Digitalisierung beginnt beim Menschen – meine vier Tipps für eine erfolgreiche Kommunikation

Du musst überzeugen können – dein Team und deine Kunden

Wandel ist immer von Menschen gemacht. Jeden Change-Prozess, den eine Firma oder Branche durchmacht, stammt aus den Köpfen von Entscheidungsträger:innen. So weit, so normal. Laut Haufe scheitern 70 Prozent aller relevanten Reformmaßnahmen im Unternehmen. Einer der wesentlichen Gründe ist nicht die Umsetzbarkeit oder Herausforderungen bei der Implementierung, sondern dass Mitarbeitende nicht ausreichend mitgenommen werden. Ähnliches gilt, wenn gesamte Branchen oder feste Prozesse verändert werden müssen. Zu Beginn steht immer die Überzeugung…


Du musst überzeugen können – dein Team und deine Kunden
Wandel ist immer von Menschen gemacht. Jeden Change-Prozess, den eine Firma oder Branche durchmacht, stammt aus den Köpfen von Entscheidungsträger:innen. So weit, so normal. Laut Haufe scheitern 70 Prozent aller relevanten Reformmaßnahmen im Unternehmen. Einer der wesentlichen Gründe ist nicht die Umsetzbarkeit oder Herausforderungen bei der Implementierung, sondern dass Mitarbeitende nicht ausreichend mitgenommen werden. Ähnliches gilt, wenn gesamte Branchen oder feste Prozesse verändert werden müssen. Zu Beginn steht immer die Überzeugung. 

Das merke ich auch in meiner täglichen Arbeit. Wir bei AUFZUGHELDEN sind ein hoch motiviertes Team aus über 41 Menschen mit den unterschiedlichsten Backgrounds. In Bewerbungsverfahren merke ich, wie groß die Lust vieler an der Digitalen Transformation ist. Trotzdem steht auch ein so junges und schnell wachsendes Unternehmen wie AUFZUGHELDEN ständig in einem Wandlungsprozess. Ich merke: Selbst bei einer jungen dynamischen Workforce muss man immer wieder überzeugen, den Weg gemeinsam mitzugehen. 

Auch Kern meiner Aufgabe ist es, unsere Kunden zu überzeugen, dass Transformation gut ist. Dass die Digitalisierung von Aufzuganlagen ein wesentlicher Schritt ist, um auf zukünftige Herausforderungen reagieren zu können.

Nur wenn wir bei der Innovation alle, also den Faktor Mensch mitdenken, wird der Weg zielführend sein. Innovation ist auch Mentalitätssache: Die Überzeugung, etwas verbessern zu können, ist der erste Schritt, der uns Menschen zur Innovation treibt. Sie können Dinge voranbringen und mit externen Faktoren wie dem richtigen Skillset und Umfeld Neues schaffen. 

Ihnen gegenüber stehen auch Menschen, die in ihrer Mentalität eher innovationsfern sind. Dies kann unterschiedliche Gründe haben, sei es die Angst vor Veränderung, Skepsis gegenüber einem echten Mehrwert oder auch die eigene Überzeugung, diese Innovation nicht mehr in ausreichendem Maße mitgehen zu können. Soll Wandel funktionieren, müssen alle überzeugt werden. 

Wie überzeuge ich?
Eine Frage, über die bereits viele Bücher geschrieben wurden, viel auf Panels diskutiert wurde und viele Kurse abgehalten wurden. Auf meinem Weg, ein eigenes Start-up im herausfordernden Umfeld des Gebäudemanagements zu starten, sind mir vier Punkte immer wieder begegnet, die ich in meine Kommunikation von Wandel und Change aufgenommen habe. 

Da wäre zunächst mal offen die Ziele zu kommunizieren. Was möchte ich mit diesem Wandel erreichen? Was ist die Verbesserung, auf die es mir ankommt? Welchen Status quo möchte ich challengen. Die klare Zielkommunikation ist wichtig auf unterschiedlichen Ebenen und für unterschiedliche Stakeholder: Gerade für Mitarbeitende ist es ein Leuchtturm, auf den hingearbeitet wird, der angesteuert werden kann. Für Kunden von uns ist es das wesentliche Argument, sich für unser Produkt und unsere Arbeit zu entscheiden. 

Zweiter Punkt ist die konsistente Information. Gemeint ist, alle relevanten Stakeholder auf dem gesamten Weg mitzunehmen. Regelmäßige Updates, zielführende Einzelgespräche, immer wieder ein Catchup in kleinen Runden. Kunden, Mitarbeiter und weitere Stakeholder auch über kleine Fortschritte zu informieren. Das schafft dauerhaftes Vertrauen. 

Dritter Punkt ist eine maximal-ehrliche Kommunikation; offen und transparent – auch wenn es einmal Schwierigkeiten gibt. Dann aber lösungsorientiert und klar zu sein – das gilt im Unternehmen und im Umgang mit Kunden im gleichen Maße. Für einige mag es abgedroschen klingen, für mich ist es die Maxime meiner Kommunikation: Mit Ehrlichkeit und Offenheit bin ich noch nie falsch gelegen. 

Vierter Punkt ist, selbst als Vorbild zu agieren. Im ersten Moment erschließt sich dies eventuell nicht sofort, aber ich habe gelernt, dass man selbst das wichtigste Role Model ist, um Wandel glaubhaft zu transportieren. Nur wenn ich mich immer wieder prüfe, neue Dinge ausprobiere und mit meiner Firma nach innovativen Partnerschaften suche, kann ich am Ball bleiben; nimmt man mir die Rolle als Innovator wirklich ab. Auch dies gilt intern zu meinen Leuten in gleichem Maße wie nach außen. 

Nobody’s perfect – und das ist auch gut so!
Das sind die vier Tipps, die ich immer wieder selbst beachte. Die ich mir vorbete, wenn ich neue Projekte starte, mit Kunden spreche oder auch anderen von meinem Unternehmen erzählen möchte. Überzeugung ist ein Prozess – manchmal dauert er etwas länger. Es können Fehler passieren, das ist klar. Doch mal hinzufallen, einen Rückschlag zu erleben oder einfach mal nicht weiterkommen – auch das gehört zu Innovation und Innovationskommunikation dazu. 

Ich bin immer offen, wie ich mich verbessern kann: Was sind eure Tipps, Wandel erfolgreich weiterzutragen?

 

 

Quellen:

https://www.haufe.de/controlling/controllerpraxis/change-management-als-herausforderung-fuer-controller_112_559350.html

https://www.eesc.europa.eu/sites/default/files/files/qe-01-20-716-en-n.pdf

https://www.thirdstage-consulting.com/organizational-change-management/

https://open.spotify.com/episode/6wJGrthgM8T9ABV0Lmo98G?si=a09fdbbdb5d24338

https://atos.net/en/blog/the-human-factor-and-its-surprising-impact-on-digitalization