21.07.2025
Digitalisierung in der Aufzugstechnik: Was smarte Systeme und Predictive Maintenance wirklich leisten können
Digitalisierung in der Aufzugstechnik: Was smarte Systeme und Predictive Maintenance wirklich leisten können
Die Digitalisierung verändert viele Bereiche des Gebäudebetriebs und macht auch vor Aufzugsanlagen nicht Halt. Das Ziel ist klar: Weniger Stillstand, weniger Kosten, mehr Kontrolle.
Aber was steckt wirklich hinter Begriffen wie Predictive Maintenance, Remote Monitoring oder smarter Steuerung?
In diesem Beitrag geben wir Ihnen einen praxisnahen Überblick:
- Was Digitalisierung in der Aufzugswelt bedeutet
- Was sie heute bereits leisten kann und was (noch) nicht
- Und worauf Betreiber:innen achten sollten, wenn sie smarte Lösungen einsetzen möchten
Was bedeutet „smart“ überhaupt und was bringt es?
Wenn von smarten Aufzügen die Rede ist, geht es meistens um zusätzliche Sensorik, digitale Zustandsdaten, vernetzte Steuerungen oder cloudbasierte Fehlerauswertung. All das kann dabei helfen, die Anlagen besser zu verstehen und Probleme frühzeitig zu erkennen.
Das Ziel ist nachvollziehbar: Statt auf Fehlermeldungen zu reagieren, möchte man Störungen vermeiden, bevor sie entstehen. Predictive Maintenance – also die vorausschauende Wartung – verspricht genau das.
Aber: Damit das funktioniert, braucht es mehr als nur ein paar Sensoren. Es braucht Datenqualität, eine saubere technische Grundlage, verlässliche Schnittstellen und Dienstleister, die diese Informationen auch sinnvoll nutzen.
Was heute möglich ist – eine Chance für Betreiber:innen
Richtig eingesetzt, bietet die Digitalisierung im Aufzugsbetrieb eine ganze Reihe an Vorteilen.
Betreiber:innen erhalten deutlich mehr Transparenz über den Zustand ihrer Anlagen, über Laufzeiten, Störungen und Auffälligkeiten im Betrieb. Abweichungen können frühzeitig erkannt und eingeordnet werden, lange bevor es zu einem Ausfall kommt. Das ermöglicht eine effizientere Instandhaltung, da unnötige Einsätze vermieden und tatsächliche Wartungsbedarfe gezielter geplant werden können.
Auch die strategische Planung profitiert: Maßnahmen wie Modernisierungen oder Ersatzteilbeschaffung lassen sich besser vorbereiten, weil verlässliche Daten zur Verfügung stehen. Und wer mehrere Aufzüge oder sogar standortübergreifend Anlagen betreut, kann diese über digitale Plattformen zentral überwachen – ein echter Effizienzgewinn im Alltag.
Voraussetzung dafür ist allerdings, dass die Systeme untereinander kompatibel sind und die gesammelten Daten dauerhaft zugänglich bleiben. Nur so entsteht echte Unabhängigkeit.
Worauf Betreiber:innen achten sollten
Digitalisierung ist kein Selbstzweck. Wer über smarte Aufzüge nachdenkt, sollte sich ein paar grundsätzliche Fragen stellen:
- Was ist der konkrete Nutzen für meinen Betrieb?
- Stehen die Investitionskosten im Verhältnis zur erwartbaren Einsparung oder Effizienzsteigerung?
- Wem nutzen die Daten? Mir als Betreiber:in oder dem Hersteller?
Auch die Frage nach der Offenheit der Systeme ist entscheidend. Wenn smarte Lösungen nur mit bestimmten Herstellern funktionieren, entsteht schnell eine neue Form der Abhängigkeit, die teuer werden kann, wenn sich die Anforderungen ändern.
Fazit: Smarte Technik braucht smarte Entscheidungen
Die Digitalisierung im Aufzugsbereich ist kein Hype, sie ist Realität. Aber sie ist nicht automatisch eine Verbesserung. Wer das Thema ernst nimmt, sollte genau hinsehen, was für den eigenen Bestand sinnvoll ist und was nicht.
Bei Aufzughelden unterstützen wir Betreiber:innen dabei, Technik verständlich zu machen. Wir analysieren, welche digitalen Möglichkeiten sich wirklich lohnen und begleiten Sie dabei, fundierte Entscheidungen zu treffen. Herstellerunabhängig, transparent und praxisnah.
👉 Möchten Sie wissen, ob sich eine smarte Lösung für Ihre Anlage lohnt? Dann sprechen Sie mit uns – wir helfen Ihnen, Potenzial und Kosten realistisch einzuschätzen.